Dann schalte ich einfach mein Kopfkino an!
Kennst Du dieses Gefühl? – Der Arbeitstag will einfach kein Ende nehmen. Du kommst Dir vor, wie der berühmte Hamster im Rad, der strampelt und strampelt und doch nicht von der Stelle kommt. Du kannst machen und tun und trotzdem will der Berg an Aufgaben nicht kleiner werden.
Vielleicht geht es Dir dann wie den Männern in dieser Geschichte:
Ein Mann geht durch den Wald und stößt auf zwei Waldarbeiter, die gerade dabei sind, einen Baum umzusägen. Die beiden plagen sich sehr. Der Schweiß rinnt Ihnen über die Stirn und es scheint kaum vorwärts zu gehen. Der Spaziergänger schaut den beiden eine Weile zu, tippt dem einen dann auf die Schulter und sagt: „Ich sehe Sie, mühen sich sehr. Kann es sein, dass die Säge stumpf ist?“ Der Arbeiter gibt jedoch keine Antwort. Der Spaziergänger ist einen Moment ratlos und setzt dann nochmals an: „Hallo, Sie beide, wollen Sie nicht nachsehen, ob Ihre Säge stumpf ist?“ worauf ihn einer der beiden Arbeiter unwirsch anfährt: „Sie sehen doch, dafür haben wir jetzt keine Zeit – wir müssen sägen!“
Einen Moment inne halten und überlegen… – Wie viel Zeit hätten die Beiden dadurch gewonnen!
Jeder braucht mal einen Kurzurlaub
Wie wäre es mit einer Auszeit, einem Mini- urlaub, der garantiert kostenfrei und jederzeit möglich ist? „Wie soll dass denn gehen?“, fragst Du Dich vielleicht. „Ganz einfach!“ – schalte Dein Kopfkino an. Lehne Dich in Deinem Sessel oder dem Arbeitsstuhl zurück, schließen Sie die Augen und träume Dich an Deinen ganz persönlichen Urlaubsort. Stelle ihn Dir in den leuchtendsten Farben vor, eine Hochglanzpostkarte sollte davor verblassen. Welche Geräusche sind zu hören? Das Rauschen der Brandung, das Plätschern eines Gebirgsbachs, das Zwitschern der Vögel oder herrscht einfach nur eine angenehme Stille, durch die kein Laut dringt? Versuche den Duft dieser Landschaft einzuatmen. Gibt es Blumen, die süßlich ihren Duft verströmen oder riechst Du die salzige Luft des Meeres? Du merkst, wie sich langsam ein Lächeln auf Dein Gesicht zaubert, Dein Atem geht ruhig und gleichmäßig, Dein Herz schlägt in einem angenehmen Rhythmus; vielleicht erhöht er sich auch ein klein wenig in freudiger Erwartung. Genieße diesen Augenblick, nimm ihn ganz tief in Dir auf, hole tief Luft und atme langsam aus. Öffne die Augen, vielleicht musst Du kurz blinzeln, um ins Hier und Jetzt zurück zu kommen. Wie fühlst Du Dich? Entspannt, gestärkt, bereit es wieder mit dem Alltag aufzunehmen?
Kopfkino ist eine tolle Sache
Du kannst für eine kurze Zeit in eine fremde Wirklichkeit entfliehen, der Held Deines eigenen Films sein.
Jeder von uns sollte sich ab und zu sein ganz persönliches Kopfkino gönnen. Es gibt Kraft und schafft Raum für Kreativität. Du wirst merken, dass es Dir mit der Zeit immer leichter fallen wird, für ein paar Minuten abzuschalten. Die Bilder werden sich immer leichter in Deinem Kopf formieren und mit der Zeit wirst Du feststellen, dass Deine „Tagträume“ oftmals Lö- sungen zeigen, die im Alltag ihren Weg nicht in Dein Bewusstsein gefunden haben.
Träumer sind doch alles Spinner!
Stimmt! – doch was haben diese „Spinner“ schon alles erreicht. Martin Luther King hatte einen Traum – „I have a dream“, Walt Disney war davon überzeugt, dass wenn man etwas träumen kann, es auch umsetzbar ist – „If you can dream it, you can do it“
Viele großartige Erfindungen, die uns heute das Leben erleichtern, gibt es nur, weil jemand einen Traum hatte. Wie viel weniger bunt und vielseitig wäre unsere Welt, ohne diese Menschen.
Also – gönne Dir Zeit für Deine Träume. Das Wenigste, das Du zurück bekommen wirst, ist ein Lächeln auf Deinem Gesicht und ein Moment des Glücks.
Fazit: Gehe öfter mal in Dein ganz privates Kino!